Hoffnung in Zeiten von Corona

Corona und unsere Sicht auf die Welt

Wenn wir mal wirklich ehrlich miteinander sein möchten – so empfanden doch die meisten von uns das Jahr 2020 als belastend und herausfordernd. Nicht selten sind wir als Individuum, Gesellschaft – ja, gar als Weltgemeinschaft – an unsere Grenzen gestoßen. Wer von uns hat auf der Silvesterparty schon ein solches Jahr kommen sehen? Nicht selten kam 2020 die Frage auf, ob wir in das neue Jahr noch so euphorisch reingefeiert hätten, wenn wir den Ausgang gewusst hätten.

Das Jahr 2020 wurde uns bereits viele Monate, bevor es begann, aufgrund der Konstellation der beiden astrologischen Schwergewichte Saturn und Pluto als ein Jahr der großen Umbrüche angekündigt. Hinzu komme der Umstand, dass 2020 ein Mondjahr sei und damit allgemein voraussichtlich unbeständig, veränderlich und unkontrollierbar. Eine Zusammensetzung, wie man sie zuletzt Ende der 90er Jahre gesehen habe und da ist schließlich der Eiserne Vorhang gefallen.

Manche habe es kommen sehen

Nun ja, selbst wenn man nicht auf die alte Lehre der Astrologie setzt: Große Veränderungen erleben wir nun tatsächlich, und viele davon können wir erst mal nur ahnen. Wer bleibt da schon ausgeglichen, selbstsicher und entspannt?

Wir erleben Beschränkung auf allen Ebenen, Abgrenzung, Isolation, werden konfrontiert mit der Endlichkeit des Lebens, mit Krankheit und Tod. Das sind ziemlich unbequeme Themen.

Aber müssen wir nicht in unserem bequemen Leben wirkliche Opfer und Einschnitte erleben und auf das Eigentliche und wirklich Wesentliche zurückgeworfen werden, damit der notwendige, radikale Wandel möglich wird?

In der Zeit vor Corona wurde viel von der dringenden Notwendigkeit von konsequentem Umdenken gesprochen, um den Klimawandel oder die global ungleiche Verteilung von Gütern als Fluchtursache von Millionen Menschen zu stoppen. Leere Worte, denen halbherzige Bekenntnisse folgten. Weltretten auf Sparflamme, sozusagen.

Und dann kam Covid-19.

Die Welt wird sich verändern, und diese Veränderung wird nicht nur Staat und Wirtschaft betreffen, sondern auch jede und jeden von uns.

Denn wir erleben in diesen Zeiten, dass wir soziale Wesen sind und nur im Kontakt mit anderen sozialen Wesen überlebensfähig sind. Wir brauchen Nähe, Liebe, Austausch. Wir erleben eine Welle von Solidarität, die vor Corona unvorstellbar war.

Und wie es immer ist in Krisenzeiten: die wesentlichsten Stärken und Schwächen in uns kommen zum Vorschein. In dieser bedrückenden und oft auch bedrohlichen Situation reaktivieren wir wieder unsere Instinkte und sind dadurch in der Lage, zu durchschauen, was wahrhaftig und heil ist und was borniert, dekadent, gar paternalistisch ist. Bei uns selbst, aber auch bei den anderen.

Wir können wahrnehmen, was uns Hoffnung und Gutes und Heilung bringt. Was uns hilft, diese Zeiten des großen Wandels als das zu begreifen, was es ist: die Chance für Wachstum, Großmut und Liebe, um mit dem, wofür wir verantwortlich sind und was uns anvertraut wurde, weise umzugehen.

Der beste Impfstoff – Hoffnung, Liebe, Zuversicht

Oft in diesen Tagen seit Covid-19 erinnere ich mich daran, dass Auflehnung, Trotz und Aufbäumen, geboren aus der Angst und dem Wissen um die kommenden Kraftanstrengungen, zwar zutiefst menschlich und nachvollziehbar sind, aber dennoch nichts genützt haben. Im Gegenteil, es kostete uns wertvolle Zeit und Kraft.  Aber hilfreich waren Hoffnung, Zuversicht und Liebe, aber auch Mut, Verantwortung, Ruhe und Solidarität, um selbst lebensbedrohliche Krisen zu meistern und schließlich daran zu wachsen. Damit kann auf die kritische Frage am Anfang mit fester Überzeugung geantwortet werden, dass wir vielleicht nicht so begeistert ins neue Jahr reingefeiert hätten, es sich doch aber trotz oder gerade wegen seinen Herausforderungen auch als Chance erwiesen hat und weiter erweisen wird.

Und das möchte ich weitergeben und bestärken, zu vertrauen, dass die Welt nach Corona sicher eine andere, aber wieder eine lebenswerte und vermutlich eine sein wird, in der wir vieles ganz anders zu schätzen wissen werden.

Mögen wir alle gesegnet sein mit Respekt, Dankbarkeit, Demut, Liebe und Mitgefühl.

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