Warum der Sex ab 40 richtig gut ist – und mit 50 + noch besser sein kann
Sex ab 40 – Was siehst du, wenn du darüber nachdenkst
Häufig werden damit Bilder von jungen, attraktiven Paaren verbunden. Jedoch ist der Alter im Alter von 20 oder 30 Jahren keineswegs so gut wie sein Ruf.
Warum ist das so?
Junge Menschen sind sexuell häufig aktiv und erleben das bis dahin unbekannte sexuelle Verlangen als neue, aufregende Erfahrung. Die Lust ist jetzt besonders groß. Eine gute Einrichtung von Mutter Natur: in dieser Phase ist der junge Körper darauf ausgelegt, sich fortzupflanzen. Jedoch kommt die Erfüllung oft zu kurz, weil dem Vorspiel oftmals nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird.
In den 30ern stecken junge Paare dann meist mitten in der Phase ihres Lebens, in der feste Partnerschaften eingegangen werden, es um Karriere geht, Kinder kommen, Kredite aufgenommen werden. Da bleibt häufig nicht mehr so viel Raum und Zeit für Verführung und leidenschaftlichen Sex. Und das, obwohl die Orgasmusfähigkeit der Frau in dieser Zeit zunimmt.
Um die 40 scheinen Paare dann wieder mehr Interesse am Sex zu haben. Man kennt sich, weiß, was gefällt. Die Kinder sind selbständiger, es gibt wieder mehr Zeit mit dem Partner, der Partnerin. Dadurch fällt es den Partnern nun oftmals leichter, über Wie isdie Wünsche und Vorlieben offen zu sprechen. Wenn Paare dann mit ihren Wünschen offen umgehen, kann sich die Sexualität nun sehr erfüllend entwickeln.
Problematisch wird es, wenn einer von beiden die Offenheit und die Vorlieben nicht teilt. Bleiben Bedürfnisse auf der Strecke, läuft eine Beziehung Gefahr, dass sich ein Partner außerhalb der Beziehung holt, was er / sie braucht. Hier hilft, ehrlich und offen im Gespräch zu bleiben, und oft auch eine gute Portion Experimentierfreudigkeit.
Was ist nun ab 50 so viel besser?
Ab Mitte 50 ist meist wieder mehr Zeit und Energie für Sex da, denn da sind die wilden, stressigen Jahre vorbei. Meist haben wir dann unsere Ziele im Leben verwirklicht, oder aber sie spielen keine große Geige mehr: Karriere gemacht, Haus abbezahlt, Kinder erwachsen….
Ab jetzt ist wieder Zeit für sich. Und für die Partnerin, den Partner.
Wer jetzt Single ist, sucht den Seelenverwandten, die Herzdame, jemand, der/die sich gut in die eigene Situation einfühlen kann. Meist fühlen wir uns in diesem Alter unabhängiger, freier von den Erwartungen der anderen, oder zumindest hinterfragen wir alte Glaubenssätze und sind bereit, neue Wege zu gehen und mit der Erfahrung unserer Jahre was auszuprobieren.
Und: wir können erotische Begegnungen besser planen, weil wir häufiger ungestört sind. Hinzu kommt: Die große Gemeinsamkeit zwischen Frauen und Männern in der zweiten Lebenshälfte ist die Zärtlichkeit, die jetzt auch die Männer mehr genießen können, selbst wenn sie nicht direkt zum Sex führt.
Und wenn es eine neue Liebe gibt?
Paare, die sich jenseits der 50 neu verlieben, tun sich in puncto Erotik und Sexualität leichter, weiß Stefan Woinoff. Als Psychotherapeut und Beziehungsexperte ist er unter anderem für die Plattform Zweisam.de tätig, ein Portal für Singles über 50.
„Wenn in der alten Beziehung viele Wünsche und Bedürfnisse nicht zur Geltung kamen, können sie in einer neuen Partnerschaft meist ungehemmter ausgelebt werden. Es ist einfacher, mit einem neuen Partner befriedigenden Sex zu haben als mit dem Ex-Partner, der einen über Jahre hinweg nicht mehr angerührt hat.“
Von Klientinnen und Klienten höre ich immer wieder, dass es einfacher ist, mit dem neuen Partner, der neuen Partnerin befriedigenden Sex zu haben als mit der früheren Partnerin oder dem Partner, mit dem es über viele Jahre hinweg Schwierigkeiten gab, unter denen auch der Sex litt.
Auch in dieser Lebensphase ist der Sex am schönsten, wenn man sich einen Partner/ eine Partnerin in einer ähnlichen Lebensphase sucht. Denn dann fühlt man sich verstanden, Nähe kann leichter entstehen, und daraus wiederum entspannte, gemeinsame Lust und phantasievolle Erotik.
Und es wird einfacher, mit den unvermeidbaren körperlichen Unvollkommenheiten umzugehen, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden sind….
Manche finden tatsächlich in späteren Jahren zu erfüllter, befriedigender, Sexualität.
Egal ob in der langjährigen Partnerschaft oder in einer neuen Beziehung gehört dazu auch allerdings der Mut, seine Bedürfnisse mit der Partnerin, dem Partner zu besprechen, eventuelle Hemmungen zu überwinden und sich selbstbewusst mit der eigenen Rolle in der Partnerschaft auseinanderzusetzen.
Häufig kommen dabei anerzogene Positionen ins Spiel, die man danach hinterfragen sollte, inwiefern sie noch Gültigkeit und Bedeutung haben.
Es lohnt sich auf jeden Fall!
Auch in Deiner Beziehung „läuft“ manches nicht mehr so wie du es Dir wünschst?
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