Meine 10 besten Tipps zur Selbstfürsorge und Vorbeugung von Burn Out
Lob wirkt Wunder:
Lobe dich einmal täglich selbst, spätestens abends im Bett, wenn du den Tag an dir noch mal vorüber ziehen lässt. Verkneife jegliches „Aber“, denn das macht jedes gute Gefühl direkt wieder kaputt.
Lobe auch andere und genieße die Reaktion der Person, die du gelobt hast. Auch hier gilt: uneingeschränkt loben, und keine Einschränkungen und kein „Aber“ nachlegen.
Halte einmal täglich bei dir inne und frage dich, wie es dir gerade geht.
Richte dabei all deine Achtsamkeit auf dich. Beobachte deine Atmung und gehe bewusst deinen Körper durch. Fang dabei bei den Füßen an und arbeite dich bis zum Kopf hoch. Registriere all deine Befindlichkeiten ganz bewusst. Nach etwa drei Minuten schließe den Moment mit dir ab und sage dir: „Ich bin jetzt hier.“
Frage dich dann, was du jetzt brauchst, und was dir gut tun wird. Dabei geht es um Dinge, die du möglichst direkt auch realisieren kannst. Und das tust du dann auch.
Während meiner Zeit in der Türkei habe ich den Ruf des Muezzin dafür genutzt, mich dann daran erinnern zu lassen. Wo es keinen Muezzin gibt, müssen sich andere Signale finden lassen, um daraus eine tägliche Routine zu machen.
Lachen hält gesund.
Ein Yogi hat mir mal beigebracht, beim Meditieren das Lächeln aus einer Region im Gehirn anfangen zu lassen, es nach unten in den gesamten Körper und in alle Organe (vor allem die Leber war ihm dabei richtig wichtig) zu verteilen und es über die Augäpfel es ins gesamte Gesicht fließen zu lassen.
Gibt’s dazu noch was zu sagen?? Nutze jede Gelegenheit, die sich bietet, und wenn sich keine bietet, dann schaff dir welche. Wenn irgendwas gegen Burn Out hilft, dann das Lachen.
Wellness von außen tut gut.
Wir haben wenigstens eine wohlmeinende Person in unserem Umfeld. An diese denken und in ihr freundliches Gesicht schauen tut gut.
Ebenso wie eine halbe Stunde in schöner Atmosphäre: ein gutes Buch zur Hand nehmen, einen schönen Platz aufsuchen, in den Himmel schauen, an einem schönen Ort spazieren gehen….
Körperliche Berührungen halten gesund und vermeiden den Burn Out.
Nutze Gelegenheiten für eine Umarmung, einen Kuss, eine warmherzige Begegnung (im privaten Umfeld, meine ich).
Nimm Veränderungen bewusst wahr
Derzeit haben wir zwar an vielen Stellen eine subjektiv empfundene langsame Entwicklung, weil wir als Konsumenten eingeschränkt sind. Aber in der Tat entwickeln sich deutliche und tiefe Veränderungen. Auf diese gilt es sich vorzubereiten, indem wir üben, mit Veränderungen klarzukommen. Zum Beispiel, in dem wir auch kleine Veränderungen im Alltag feiern und bewusst durchleben. Auch und vor allem das wahrnehmen, was sie an Neuem, Erwünschten mit sich bringen.
Burn Out ist immer auch ein Zeichen der Angst vor Veränderung. Öffne Dich für diese Veränderung und gebe dem Wissen Raum, dass unser ganzes Leben und alles um uns herum einer permanenten Veränderung unterliegt.
Akzeptieren, was nicht zu ändern ist: es ist, wie es ist.
Im Fall der Corona-Krisensituation müssen wir feststellen, dass die Situation so entstanden ist und nicht mehr rückgängig zu machen ist. Zwar brauchen wir eine ordentliche Opposition, und die scheint momentan in Bewegungen von Andersdenkenden zum Ausdruck zu kommen, aber das kostet nur Ressourcen. Ebenso wie auf Wunder hoffen oder den Kopf in den Sand zu stecken. Kostet alles nur Zeit. Insgesamt haben wir keine andere Möglichkeit, als uns damit auseinander zu setzen. Es ist wie es ist.
Entspannungstechniken und Meditation
Ein bisschen ist es wie ein Geschenk von Covid-19 an uns: das Virus hat der Digitalisierung immensen Auftrieb gegeben. Konferenzen und Meetings, die bis vor März 2020 noch unmöglich digital stattfinden konnten, sind jetzt doch per Zoom, GoToMeeting etc. vorstellbar.
Auch so manche Yoga-Session oder Coaching – Gespräche sind nun auch digital möglich und funktionieren ausgezeichnet.
Geführte Meditationen hingegen gibt es schon recht lang auf Youtube, es finden sich teilweise hervorragende Videos zum Beispiel von Ohrinsel, Mady Morrison oder Inner Garden. Unschön dabei: die Videos gehen ineinander über, sodass man nach einer schönen Einschlafmeditation vom nächsten Video gegebenenfalls aufgeweckt wird. Da ist die Investition in eine CD schon sinnvoller.
Was auch immer man sich raussucht: Man muss ein bisschen üben und dranbleiben, aber on the long run funktionieren Entspannungstechniken zu 100%.
Analyse und Suche nach Problemlösungen
Was sind die Fakten? Diese wollen genau angeschaut werden, OHNE sie im ersten Schritt zu bewerten. Fakten zu kennen, sie bewerten zu können und sie zu akzeptieren sind die Voraussetzungen für das Heilen eines Burn Outs. Nur wer im Trüben fischt sieht nicht klar und überlässt sich seinen Ängsten.
Eine nüchterne und wertfreie Betrachtung der Lage ist eine Art Statusanalyse. Zum Beispiel zu den Fragen: Was hab ich, und was kann ich damit anfangen. Was fehlt mir, und wie kann ich das erreichen? Dabei kann ein wertfreier und kompetenter Blick von außen hilfreich sein, weil wir unsere eigene Situation oftmals nicht realistisch einschätzen können.
Auf Basis dieser Analyse gilt es dann, sich selbst eine Art Fahrplan zu erstellen zu den Dingen, die zu tun sind. Wir werden häufig feststellen, dass sich aus der anfangs so skurril und beängstigenden Situation ungeahnte Möglichkeiten ergeben, Dinge zu tun und anzugehen, die wir bislang vielleicht grade mal gewagt haben zu denken…
Aller guten Dinge können auch mal 10 sein!
Wenn du Dinge nicht ändern kannst – ein Mantra:
(Gott), gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.